Wörterbuch

Oberpfälzer Wörter und Ausdrücke, gesammelt vom Vilswanderer

Der Oberpfälzer Dialekt ist wie auch alle anderen Dialekte regional bezogen und Sprachverschiebungen finden manchmal schon innerhalb nur weniger Kilometer Entfernung von einem Dorf zum anderen statt. Ein vollständiges Wörterbuch des Oberpfälzischen zu erstellen scheint mir ein fast unmögliches Anliegen, kann es doch immer nur regional bezogene Ansprüche befriedigen. Es gibt natürlich bereits viele Veröffentlichungen und auch interessante Internetseiten über den Oberpfälzer Dialekt. Ein Dialekt ist keine amtliche Landessprache. Er wird geprägt von den Einheimischen und ihren Erfahrungen durch die Jahrhunderte. Dieses Wörterbuch entstand durch viele Gespräche mit Menschen (oft im Wirtshaus), im „Daher Reden“, mit Freunden, Bekannten und Fremden, die ohne es zu wissen in der Unterhaltung ein interessantes Oberpfälzer Dialektwort gebraucht haben. Einen Zetel und Stift hatte ich immer dabei. So entstand (und entsteht immer noch) dieses Wörterbuch. Bewusst verzichtete ich darauf in anderen Wörterbüchern über das Oberpfälzische abzuschreiben. Gemeinsame Worte sind also rein zufälliger Natur.

Das Oberpfälzer „Bellen“ und „Jaulen“

Im Oberpfälzischen gibt es einige Stimmlautbetonungen von A, E, I, O, U, die sich in der Aussprache vermischen und keine eigene Vokalschreibweise besitzen.

Der Oberpfälzer Heimatforscher Franz Xaver Schönwerth (geb. 16. Juli 1810 in Amberg; gest. 24. Mai 1886 in München) spricht in seinem ersten Band „Sitten und Sagen aus der Oberpfalz“ von der gotischen Lautbrechung. Die Oberpfälzisch eigenwilligen Vokalvermischungen und -betonungen kommen seiner Meinung aus dem Gotischen Sprachgebrauch. Selbige siedelten in den ersten Jahrhunderten n. Chr. nördlich der Donau.

Um diese Vokalvermischungen besser zu verstehen, hilft hier als Beispiel die Aussprache der Englischen Wörter to go (gehen) oder auch to know (wissen). Die Hauptbetonung folgt beim „to go“ mit dem Laut O oder U. Wobei das O auch kein eindeutiges O ist, sondern ein O, das in ein U übergeht. Zusätzlich wird dem „OU“ noch das kurz intoniertes „Verlegenheits-A“ vorgeschoben. Das „Verlegenheits-A“ bleibt quasi im Hals stecken und wird nicht als stimmliches A ausgesprochen. Es ist identisch mit der Aussprache des unbestimmten Artikels a (ə) im Englischen. In der genau zerlegten Aussprache also: „to gaou“. Viele Oberpfälzischen Wörter mit einem A oder U oder Uh am Ende, werden als AOU gesprochen. Die Lautschrift für aou = (ə). Beispiel: Der Schuh wird zu „Schaouh“, Die Kuh wird zu „Kaouh“ oder das Beiwort (Adverb) „da“ wird zu „daou“ (ə).

In vielen aufgeschriebenen Oberbayrischen Mundarttexten wird auf das A in dieser Schreibweise verzichtet. „Kaou“ (ə) wird meist als „Kou“ geschreiben. Ich erlaube mir an dieser Stelle eine neue Schreibweise mit drei Vokalen verbunden, anzubieten. Auch Franz Xaver Schönwerth spricht das schwierige Thema der Lautschreibung mit den speziell auf die Oberpfalz bezogenen drei Vokalen in seinem bereits erwähnten Werk an. Das A an erster Stelle wird in der Intonation immer kurz vorgesprochen.
Nehmen wir das Wort die „Kaou“ (ə) in der Mehrzahl, dann werden daraus „d ́ Keäi“ (eɪ) (= die Kühe). Dies ist ein weiterer besonderer Vokal, der nicht eindeutig geschrieben werden kann. Das E vermischt sich mit einem Ä und am Ende wird noch ein I angehängt. Beispiele hierzu wären: „Jetzt geh“, wird zum „jetzt geäih“ (eɪ). Schön wird zum „scheäi“ (eɪ). Hier kann die Aussprache der englischen Wörter to lay (legen) oder to say (sagen) helfen. Die Lautschrift für „eäi“ = eɪ.

Doppelte Vokalaussprachen werden in der Sprachwissenschaft als Diphtong (= Zwielaut, aus dem Griechischen) bezeichnet. Der Oberbayer würde das Wort Bub als „Bua“ aussprechen. U und A sind ein Diphtong. Im Oberpfälzischen aber wird daraus ein „Baou“ (ə). Dem Oberpfälzer Dialekt genügen die Diphtonge allein nicht, er bräuchte einen Tritong (Dreilaut). Die Lautschrift für das sog. Oberpfälzer Bellen „aou“ (ə) und das sog. Oberpfälzer Jaulen „eäi“ (eɪ) wird im Wörterbuch angegeben.

Dieses Wörterbuch will nicht alle Wörter des Dudens ins Oberpfälzische übersetzt anbieten, sondern Wert auf Besonderheiten legen. Dem interessierten Leser soll der generelle Hinweis genügen, dass die Vokale A, E, I, O, U, im allgemeinen Oberpfälzischen Sprachgebrauch sehr häufig mit aou (ə) oder eäi (eɪ) ersetzt werden.

Weitere Besonderheiten

Befindet sich am Wortende ein G mit einem E, wie beispielsweise bei dem Wort Plage, so verschwindet dieses E im Oberpfälzischen Dialekt und wird zugunsten des Ch ́ unterschlagen. Plage wird als „Plaouch“ oder örtlich auch „Ploch“ (mit einem langezogenen o) ausgesprochen. Die Schläge werden zu die „Schlech“. Ein Sprachumstand der nicht immer, aber doch des öfteren auftaucht.

Das Auslassungszeichen oder Hochkomma, der sogenannte Apostroph kann in der umgangssprachlichen Dialekteschreibweise bei der Auslassung eines Buchstaben an dessen Stelle gesetzt werden. Wie und wann, oder ob das Hochgkomma überhaupt gesetzt werden soll, ist in der sprachwissenschaftlichen Schreibweise eines Dialektes ein strittiger Punkt. In diesem Wörterbuch wird das Hochkomma dann im Wortanfang, in der Wortmitte oder am Wortende gesetzt, wenn ein Stimmlaut (Vokal) oder Mitlaut (Konsonant) in der Aussprache unterschlagen wird.

Die nördliche Oberpfalz, begrenzt durch Städte wie Mitterteich oder Tirschenreuth erfährt einen Einschlag des Unterfränkischen. Im Westen und Nordwesten, um Neumarkt finden sich sprachliche Berührungen mit dem Mittelfränkischen und Oberbayrischen Dialekt. Die östliche Grenze zur Tschechei stellt sicher eine Besonderheit dar, weil hier die Berührung mit der Böhmischen Kultur aus der Österreich-Ungarischen Monarchie bis 1918 Bestand hatte. Auch noch ältere Einflüsse aus dem Slawischen und die eigenständige Sprachentwicklung der Sudetendeutschen im österreich-ungarischen, später tschechischen Grenzland beeinflussen den Oberpfälzer Dialekt. Das Ostoberpfälzische, ungefähr ab der Stadt Weiden ist sprachlich in hohem Mas von dem typischen „Oberpfälzer Bellen“ (wie oben beschrieben) durchdrungen. Im Süden von Regensburg bis Bad Kötzting finden sich Berührungen mit dem Niederbayrischen.

Eine interessante Feststellung wird der Reisende in einigen Oberpfälzer Gegenden bei der Höflichkeitsanrede, beispielsweise in einem Wirtshaus, Geschäft oder einer Pension machen. Hier frägt die Bedienung, Verkäuferin oder Zimmerwirtin oft noch auf die altoberpfälzische Weise in der dritten Person: „Wos mecht ́ a ́ nau`“? (Was möchte er denn gern?) oder „Waou kummt a ́ n ́ her“ (Wo kommt er denn her?). In der Mehrzahl würde das „eng“ zum Einsatz kommen, was sowohl für „euch“ und „ihr“ oder die Höflichkeitsanrede „Sie“ benutzt wird. Beispiel: „Wos megts ´n eng“? (Was möchten Sie? bzw. Was möchtet ihr?). Klarer wäre das „Eana“. „Wos derf i´ Eana na´ bringa´“ (Was darf ich Ihnen denn bringen). Diese Ansprachen kommen zum Einsatz, wenn Unsicherheit über die Höflichkeitsanrede „Sie“, „Ihr“ oder das freundschaftliche „Du“ besteht. Dies geschieht beispielsweise bei einem entfernten Bekannten, mit dem man aber bisher noch nicht zum Reden gekommen ist. Eine gebräuchliche Anrede war früher (vor 1900 bis ca. 1950) der Gebrauch der dritten Person  bzw. Höflichkeitsform der Kinder gegenüber den Eltern. Beispiel: „Megt  ́s  wos essen, Muada“ oder „Megt ́s eng wos essen, Muada“ – „Möchtet ihr etwas essen, Mutter.“ oder „Möchten sie etwas essen, Mutter.“ Dieser Sprachumstand war nicht nur in der Oberpfalz sondern im gesamten Süddeutschen Raum gebräuchlich.

Die Zahlen:
eins – oins, oans
zwei – zwoa (ə), zwoi
drei – drei
vier – veäira, veäia, viere
fünf – finf, finfe, fümf
sechs – sechs, sechse
sieben – sieb´n, seib´ne, siem
acht – acht, achte
neun – nein, neine
zehn – zehn, zehne, ziane
zwanzig – zwans´g, zwans´ge
einundzwanzig – oinazwans´g
dreissig – dreissg, dreiss´ge
fünfzig – fuchtzg, fuchtz´ge

Die Artikel:
Der – Da ́ (a ́ = ə, wie das englische a), Beispiel: Da´ Baou = Der Bub
Die – Deäi (eɪ) oder oft nur als D´ vor das Hauptwort gesprochen. Beispiel: D´ Leit´ = Die Leute
Das – Des, ´s, Beispiel: ´s Kind = Das Kind
Ein – A´ (ə)
Eine – A´ (ə)

Die persönlichen Fürwörter:
ich – i´
du – du oder auch nur d´, Beispiel: „Kennst d´ deäi?“ (eɪ) = „Kennst du die?“
er – er, a´, oft auch nur als ein im Hals steckendes A ausgesprochen, Beispiel: „Kann a´ des?“ = „Kann er das?“
sie – sie, s´. Beispiel: „Kann s´ des?“ = „Kann sie das?“
es – es oder ´s (im Oberpfälzischen wird das e länger gezogen als normal). „Des is´ ´s“ = „Das ist es“
wir – mir, ma´, Beispiel: „Geh´ ma´!“ = „Gehen wir!“
ihr – ihr oder eng. Beispiel: „Wo geht´s na´ eng hi´?“ = „Wo geht ihr denn hin?“
ihnen in der Höflichkeitsform = eana,
euch = aich oder eng
sie – sie oder nur ´s. Beispiel: „Dau kumma ´s ja endlich“ = „Da kommen sie ja endlich“.

Einige Hilfszeitwörter:
dürfen – derf´n, derm, Beispiel: „Des derf´n/derm ma´ niat“ = „Das dürfen wir nicht“
haben – ho´, hob´, Beispiel: „Wos ho´/hob´ i´ nau´ davo´?“ = „Was habe ich denn davon?“
hätte – häin´, häid´ (eɪ), Beispiel: „Wos häin´/häid´ i´ nau dua soll´n?“ = „Was hätte ich denn tun sollen?“
können – kinna, Beispiel: „Kinna vor lauta Lacha´“ = „Können vor lauter Lachen“
kann – ko, Beispiel : „Des ko´ i´ niat“ = „Das kann ich nicht“
müssen – maou (ə), Beispiel: „I´ maou geäi“ = „Ich muß gehen“
sein – sa´, Beispiel: Des ko´ niat sa´= „Das kann nicht sein“, „Lau des sa´!“ = „Laß das sein!“
werden – wer´n, Beispiel: „Deäi (eɪ) wer´n ´s scho´ sehng“ = „Die werden es schon sehen“

Die Wochentage:
Montag – Monta ́ (ə) (Ostoberpfalz, Westoberpfalz), Montoch (mittlere Oberpfalz)
Dienstag – Irta ́ (ə) (Ostoberpfalz), Diensta´ (Westoberpfalz), Dienstoch (mittlere Oberpfalz)
Mittwoch – Micha ́ (ə) (Ostoberpfalz), Miedwoch (mittlere Oberpfalz)
Donnerstag – Pfingsta ́ (ə) (Ostoberpfalz), Dunnerschta´ (Westoberpfalz), Dunnerschtoch (mittlere Oberpfalz)
Freitag – Freida ́ (ə) (Ostoberpfalz, Westoberpfalz), Freitoch (mittlere Oberpfalz)
Samstag – Samsta ́ (ə) (Ostoberpfalz, Westoberpfalz), Samstoch (mittlere Oberpfalz)
Sonntag – Sunnta ́ (ə) (Ostoberpfalz, Westoberpfalz), Sunntoch (mittlere Oberpfalz)

Einige originelle Oberpfälzer Orts-, Stadt- und Landbezeichnungen:
Aschriat – Kainsricht (Ort bei Illschwang)
Baouch – „Buch“ = Mendorferbuch
Beäimisch (eɪ) – Böhmisch, dem Böhmerwald zugehörig
Beäinbrunn – Bittenbrunn, von „beten für Brunnen“
Blaschtoi – Pleystein
Escherwo – Windischeschenbach
Eslarner Bock´l – Name für die Eisenbahn zwischen Neustadt WN und Eslarn, Strecke ist heute ein Radweg
Gamerschdorf – Gärmersdorf (bei Amberg)
Gaoukahölzl – Wald zwischen Bittenbrunn und Garsdorf
Goas´nland – Das Land der Ziegen (frühere Regionsbezeichnung für das Vilstal ab Ensdorf bis Kallmünz)
Grafariath – Grafenreuth (Dorf)
Hundstürkei – Gegend zwischen Garsdorf, Hirschwald und Mendorferbuch (Erste Erklärung: Die Adelsgeschlechter Mendorfer und Buchner verweigerten um 1580 die von den angeblich zu dieser Zeit anwesenden türkischen Besatzern erhobene Steuer. Zweite Erklärung: Die Abgelegenheit der Gegend „wo nur noch Hunde hausen“. Spätmittelalterliche Vorstellung von der Türkei)
Heft´n – Speckmannshof (Ort bei Amberg)
Isling – Eslarn
Ki´schtoa (auch Ki´schta) – Königstein
Kounderer – Konnersreuth
Laterhof – Lauterhofen (Dorf)
Mang – Mähring
Maoura (ə) – Bach Murach und auch Name für den Ort Noedermurach, wohlgemerkt nicht Obermurach
Maousba ́ (ə) – Moosbach (Dorf)
No´- Naab (Fluss)
Ox´nsull´n – Ursensollen (Dorf)
Rabaz – Marktredwitz (Stadt an der Grenze zu Franken)
Reäi´n (eɪ) – Rieden (Markt im Vilstal)
Rengschburch – Regensburg (UNESCO Stadt)
Sitza´baou – Sitzambuch (Dorf)
Schnau´n dorf – Frühere Bezeichnung für den nördlich der Vils gelegenen Teil Riedens, dort findet die jährliche „Spotz´nkirwa“ statt
Schnoit´nbäck – Schnaittenbach (Stadt)
Schtäinschtoi – Störnstein (Dorf)
Tschitscherlboch – Windischeschenbach (Stadt), siehe auch Escherwo
Upo – Ursulapoppenricht
Veächta (eɪ) – Oberviechtach
Walmicha – Waldmünchen
Wilnau – Wildenau (Markt)
Woihaus – Waidhaus (Dorf)
Wolfsba´ (ə) – Wolfsbach

Redensarten und Sprüche:

A´ geäih (eɪ) – Ach geh; sinngemäß: Was du nicht sagst.

Af da ́ Brennsupp´n daher g´schwumma (i´ bin doch niat…) – Ich bin doch nicht auf der Einbrennsuppe daher geschwommen – ich bin doch nicht dumm = ich kenn´ mich schon aus.

Af d´ Nacht – In der Nacht, z. B. Kumm´ af d´ Nacht! = Komm´ in der Nacht!

A´ Gosch´n anhänga – Jemandem nachmaulen, nachschimpfen bis hin zu verleumnden.

A´ Heäich (eɪ) ho´bn – Eine Höhe haben = Einen Rausch haben.

An Sylvester is´ a´ Hahnenfuß, bis Dreikine` a´ Hirschensprung, an Lichtmess is´scho´a ganze Schtund´. An Sylvester ist es ein Hahnenfuß, an Heilig Dreikönig ein Hirschensprung, an Lichtmess (40 Tage nach Weihnachten) ist es schon eine ganze Stunde – Spruch ab der Sonnenwende an heilig Abend, 24. Dezember, für das nach und nach langsame längere Hellwerden der Tage.

Bist a´ niat auf d´ Gosch´n g´fall´n – Bist auch nicht auf den Mund gefallen. Redest auch so, wie dir der Schnabel gewachsen ist. Redest auch gerade heraus, was du meinst.

Da haut ́s da ́ d´ ́Schoit ́n ause – Das ist für meine Begriffe zu viel, Das geht nicht mir nicht in den Kopf (Ostoberpfalz).

Dau maußt fei weit geäih´ (eɪ) – Da mußt du in jedem Fall weit gehen…bis du so etwas findest. Bekundung und Ehrerbietung eines außergewöhnlichen Umstandes oder Erlebnisses.

Dau muaßt aufpass´n wia a´ Haftlmacher – Da mußt du aufpassen wie ein Haftelmacher (= Beruf des Ösen und Knopfherstellers an Kleidung, der besondere Aufmerksamkeit erfordert).

Dau niat z´laous – Treib es nicht zu bunt (Nordostoberpfalz)

Dem kannst beim Laff´n d´ Schaou afdoppl´n – dem kannst du während des Gehens die Schuhsohlen aufdoppeln = beschlagen, d. h. der geht extrem langsam,  der ist im Arbeitstempo sehr träge.

Dem wir´ i´ scho´ d´ Wad´ln fire richt´n – Dem werde ich die Waden schon nach vorne ausrichten,. Im übertragenen Sinn: Den werde ich schon auf die richtige Linie bringen, Dem werde ich schon so zusetzen, dass er auf der richtigen Spur weiterfährt/weiter arbeitet.

Der raucht koan Guad´n – Der raucht keinen Guten = Der ist nicht gut aufgelegt.

däar´ ma´ ´s, da´ ma´ ´s – Tun wir es?

Deäi (eɪ) lob´ i´ma´ über´n Schel´n Zwanziger – Bezogen auf eine Trumpfkarte im Spiel, Im übertragenen Sinn: Auf die laß ich nichts kommen.

Eäiamals (eɪ)  scho‘ = Ehemals schon, eigentlich schon, es ist/war immer so üblich, dass…

Eppa denesrst – Eben gerade deshalb, gerade darum.

Frisst ma´ d´ Hoar vom Kopf, der… – Der frisst mir die Haare vom Kopf, im Übertragenen: Der macht mich arm.

G´eßn war´, ´etz wenn ner prieg´lt a scho war´ –  Gegessen wäre, jetzt wenn nur geprügelt auch schon wäre. Ausspruch von Kindern, Jugendlichen oder Untergebenen. Sie bekamen in den früheren Zeiten der „schwarzen Pädagogik“ oft nach dem sonntäglichen Mittagessen ihre Prügelstrafe für etwaige Vergehen unter der Woche vom Hausherren oder Vater.

Halt dei´ Fotz´n – Halt die Fotze = Halt den Mund.
Halt dei ́ Gosch ́n – Halt deinen Mund.

In´s G´hech kumma, In´d Hau kumma – Ins Gehege kommen = mit jemand über etwas uneins sein.

Is´ des wauha, dass a´ Krauha in ´am Jauha an Schepp´l Haua wachs´n laua ko´? – Ist das wahr, dass eine Krähe in einem Jahr einen Schöppel Harre wachsen lassen kann? Oberpfälzer Dialektspruch, wenn ein Fremder fragt: „Sag mal etwas typisch Oberpfälzisches!“

Jetz´ gehts mi ´tm Oarsch auf d´ Büsch zaou – Jetzt geht es mit dem Hinterteil auf die Büsche zu = Jetzt geht´s ans Sterben.

Joahr und Doch – wörtlich: Jahr und Tag. Bedeutung: ständig, dauernd, sich ewig wiederholend.

Kreiz Birnbaum Hollerschtaud’n – Fluch (Kreuz Birnbaum Holunderstaude).

Liab´a an Mog´n verrenkt, als ´m Wirt was g´schenkt – Lieber esse ich auf, obwohl ich nicht mehr kann oder es mir nicht schmeckt, als dass ich dem Gastwirt etwas auf dem Teller zurücklasse.

Lump am Schtek´n, tanzt wie der… = Vogelscheuche , d. h. ein ausschweifender, wilder Tänzer, der beeindruckt.

Ma Letter – Mein Lebtag. Beispiel: Des hob i‘ ja ma Letter nu‘ niat g’macht – Das hab ich ja meinen Lebtag noch nie gemacht.

Mei´ Baou, mei´ Moidl – mein Junge, mein Mädchen. Ausspruch der Eltern für mein Sohn, meine Tochter.

Oa´sch baous´n (ə) – Arsch hauen (Aschermittwochsbrauch in der Schmidtmühlener/Burglengenfelder Gegend. Die Burschen gehen mit einem Bett und einem Hammer durchs Dorf und klingeln die ledigen Mädchen/Frauen aus dem Haus. Das Brett wird auch den Oa´sch der Ledigen gelegt und mit dem Hammer darauf geschlagen, als Bezeichnung: „Bist übrig blieb´n“ oder „Hast noch keinen Mann“)

O leck ey, O leck e mio, Aou (ə) leck, A´ leck mi doch“ – gebräuchliche Ausrufe bei einem Mißgeschick oder aus Verwunderung im Bezug auf Menschen oder andere Dinge.

Prost, dass d Gurgl niat verrost – Prosit, dass der Gaumen/Speiseröhreneingang (Gurgel) nicht verrostet (Trinkspruch).

Sack’l Zement no’mal – Sack Zement noch einmal = umgangssprchlicher Fluchspruch anstelle von Sakarament, weil es als Sünde galt dieses Wort direkt als Fluch zu benutzen.

Schäeife (eɪ) Absätz´und in je´m Schaouh (ə) a´ Loch, aber Saffa´, Saffa´ Saffa´damma doch – Schiefe Absätze und in jedem Schuh ein Loch, aber Saufen, saufen, saufen tun wir doch. Kirwalied (Kirchweihlied) und Gruppengesang auf Zusamenkünften und Festen jedweder Art zur Bestärkung des Durchaltens beim Tanzen und Feiern im alkoholisierten Zustand.

Reiter tschihi, wo reit´ ma´ nau´ hi´?
Ins Stockerholz eina, han lauter Zigeiner.
Ham Fentster ei´gschlog´n und Blei davo´ trog´n.
Ham Kugl´n drauß goss´n und Bauern derschoss´n.
Reiter „tschihi“, wo reiten wir denn hin?
Ins Gehölz hinein, dort sind viel Zigeuner.
Sie haben die Fenster eingeschlagen und Blei davon getragen.
Sie haben Kugeln daraus gegossen und die Baueren erschossen.
Rassistischer Kinderspruch aus dem Volksmund in der Zeit vor dem ersten Weltkrieg bis ins Dritte Reich hinein.

Sammas – Abk.: Sind wir es?, im Sinn: Sind alle da?, Können wir anfangen?

Sax ́n di – Fluchspruch.
Sakra däia (ə) – Fluchspruch (Sakramente, die).

Schindluder treib´n – Unfug machen, jemandem einen Streich spielen, etwas unsachgemäß verrichten, jemanden betrügen.

So gänga däi Gang – so gehen die Gänge = So geht es im Leben, So gehen die Dinge.

Vo´ latter – Vor lauter, Umschreibung für wegen dem Ganzen, wegen zuviel von.

weäidarawöll – wie der nur will = so oder so, es passt schon so.

Walpern geäih (eɪ) – örtlich auch Wolpern oder Woipern – In der Walpurgisnacht vom 30. April auf den 1. Mai Nachts im Dunklen herumziehen und den Nachbarn Streiche spielen, wie z. B. die Gartentüre aus den Angeln hängen. Gegenstände aus dem häuslichen Außenbereich, die nicht eingesperrt oder angebunden sind, verstecken oder mit anderen Gegenständen aus der Nachbarschft austauschen.

Wenn da Oarsch brummt, ist d´a Bauch g´sund – im übertragenen Sinn: Der Pfurz/Furz tut der Gesundheit gut.

zadier di` ned – zerbrich dir nicht den Kopf

zermater/damater dir niat ´es Hirn – martere/peinige dir nicht das Gehirn

Zicke zacke, zicke zacke, hoi hoi hoi – – identitärer Schlachtruf des leutseeligen Vilsecker Kulturreferenten Adolf Kaiser 1922 + 1982

Alphabetische Reihenfolge in Oberpfälzisch

A
A´ (ə) – Ach
A´ (ə) – Ein (unbestimmter Artikel) Beispiel: A´ Baou (ə) = ein Bub)
a´ (ə) – an, Beispiel: Gi´ niat so a´ = Gib nicht so an
a´ (ə) – auch (Abkürzung), Beispiel: „Gibt’s des a?“ = „Gibt es das auch?“
Abadeäig´n (eɪ) – Apotheke
a´brammelt – angetrocknet (z. B. alte Essensreste in der Pfanne)
af (ə) – auf
affe (ə) – hinauf
afbrenna – „aufbrennen“, im Sinn von brandstiften
agrad – gerade
a´haif´ln – anhäufen im eher kleineren Sinn, z. B. einen Rosenstock an der Wurzel mit Erde anhäufe(l)n
aiamals, aimals (eɪ) – ehemals, vormals, früher
Ahrn – Ähren, Kornähern (Nordwestoberpfalz)
äiwich (eɪ) – ewig
aller, alla – leer
aloa – allein
a´mal – einmal, auch einmal
ana  – hinein
aoura (ə) – hinab (siehe auch owe)
äppa, äpps – wohl, ob, eben, wohl noch, Beispiel: „Mogst äppa no´ Oins?“ – „Möchtest du wohl noch ein… Bier?“
aua, aura (ə) – hinab (siehe auch „owe“)
auwa (ə) – hinab (eher West- oder Nordoberpfalz)
Ärpfel – Kartoffel, Erdäpfel, Knödel  (Nord- und Ostoberpfalz)
a´rand´ln (ə) – anecken, anstosen
asdirdl´n (ə) – ausflippen
asbüxt (ə) – ausgebüchst , entwischt
aumd´s (ə) – abends
awal – allerweil, ständig

B
Bä Bä – Ein schmutziges Etwas, das nicht angefasst oder aufgehoben werden soll
bacher – backen
Bahm – Baum
Beäim (eɪ) – Böhme, Böhmerländer
Beäimack (eɪ) – Schimpfwort, Böhmack, Böhmischer Track, wie Botschack
bäich´n (eɪ)- brüllen, schreien
beäig´n (eɪ) – schreien, laut rufen, brüllen, manchmal auch: weinen, siehe auch heäina (eɪ) und greäina
beäig´n (eɪ) – biegen (hier wird das e im Kehlkopf etwas tiefer gesetzt ausgesprochen)
Bagasch – Sippe, Meute, Truppe, Menschengruppe (französisch-oberpfälzisch), wörtl. „Gepäck“
Bäiberl – Bübchen, Bürschlein, Bub
Bangert Baou (ə) – Bastard, uneheliches Kind (Bub)
Bänk – Bank, Sitzbank
Baou (ə) – Bub, Junge
Baperl – Aufkleber
bauern – bauen
Baoumazslaus (ə) – Bubenlaus, Klette
Bawerladsch’n – Ungemach, chaotisches Etwas
Bäiberl – Bub, Bübchen, Bürschchen
Beäia (eɪ) – Bier
beianand – beieinander, übertragener Sinn: zugekifft, im Rauschzustand, betrunken
Belle – Spielkarte Schellen 7, zweithöchster Trumpf der sog. „Kritisch´n“ beim Watt´n
(siehe auch Max, Bise, Soach, Haut, Maschin´, Schloch)
bemps´n, hi´bemps´n – hinreden, anstreiten, anstupsen, nerven
Bep’m, Bepp´n – Herpes
benz´n, hi´benz´n – hintun, hinreden, nerven, anmachen
Berch – Berg
Bettseuchala – Zuckerrüben (Rübensorte, die nach Verzehr zum Bettnäßen führt) siehe auch: seuchen
Bettstad´l – Kleines Bett, Kinderbett
big´lt – gebügelt, auch in Bedeutung „gevögelt“
Biberl – ein junges Hühnchen oder Ferdervieh (auch Ziferl)
Bise – Spielkarte Eichel 7, dritthöchster Trumpf der sog. „Kritisch´n“ beim Watt´n (siehe auch Max, Belle, Soach, Haut, Maschin´, Schloch), regional unterschiedlich auch Soach genannt
Bisgurk´n  – Bissgurke, Schimpfwort für Piesacker
Bix´n – Büchse, auch Schimpfwort für umtreibige Frau/Mädchen
bläck´n – schreien, weinen, heulen, auch: Die Zunge bläck´n = herausstrecken
Bläih – Blüte
Bläz´n – Bruchstelle, Delle, etwas Aufgebrochenes, herausgeschlagene Kante
bledern – knattern
blesch´n – extrem viel rauchen, Kette rauchen
blesch´n – saufen, sich betrinken
Bleschl – Zunge
Bloader´n (ə) – Blase
Blunz´n – Blase, auch fette Wurst, fette Frau (Schimpfwort)
bläck´n – die Zunge heraus strecken
bleäid´ln (eɪ) – blödeln, Unsinn machen
Boarz´n – schmuddelige, versiffte Kneipe, Spelunke
bockschteif – bocksteif, extrem steif, extrem angespannt
Boder – Friseur, Bader/Barbier
bollisch – stur, unnachbiebig
Bolm – Ball (Ostoberpfalz)
Botschack, Potschack – Polack, Pole (umgangssprachliches Schmäh- oder Schimpfwort, )
Brau´n – Braten (Sonntagsbraten)
Bratz´n – Finger, Hände
Breck´l – Stückchen, kleiner Brocken
bredlbroat – „brettbreit“ ausweitend, viel Platz beanspruchend
Britsch´n – eine Frau oder ein Mädchen, daß die Männer schnell um den Finger wickelt, leichtlebige Frau, auch Verführerin bis hin zur Hure
bresiert – es bresiert, es eilt
bretsch´n – laufen, rennen, flitzen, schnell fahren, sich schnell bewegen
britsch´ln – mit dem Wasser/im Wasser spielen, plantschen
brietschnackert – splitternackt
brogga – pflücken, sammeln
brunz´n – Urin ablasen
Brunzkoarter – fünfter Mann beim Scharfkopfspiel; springt ein, wenn einer zur Toilette geht.
Bülz’n – ein Balken, der aufgestapeltes Holz abstützt
Bump´l – Unterhose
Buscherer – Schlag, Donnerschlag, Plumps (siehe auch Duscherer)
Butz´lkeäih (eɪ) – Butzlkühe = Kiefernschalenfrüchte, die zum Anfeuern der Glut in einem Bratwurstrost benutzt werden

C

D
dableck’n – jemanden schmähen oder bloßstellen (siehe auch: „bleck ́n“)
däiert – verwirrt, durchgedreht, verückt (ähnlich wie damisch)
Daiwin – Täubin, weibliche Taube (siehe auch Dawerer oder Taberer)
Daller – Teller
damisch – verwirrt, durchgedreht (auch örtlich „dirmisch“ oder „däiert“)
Dandler – Tandler (österreichisch), Händler
Dapp ́n – Hausschuhe
Dappa (ə) – Hausschuhe,
Dappa (ə) – Fleck, Fingerabdruck, Schmutzabdruck an der Wand oder am Boden
dasig, dasich – diesig (Wetter)
dau (ə) – da
dau (ə) da – da dorten
damatsch´n – zerdrücken
damisch (auch dirmisch) – durcheinander, durchgedreht, schwindlig, dement
Dant – Tacheles, etwas auf den Punkt bringen
dantl´n – etwas so dahin tuen, vernachlässigen (sieh auch dümpl´n)
dätsch´n, datsch´n – drücken, zerdrücken
Datterer – Tatterer, Greis
dawal – derweil
Dawerer – männliche Taube, auch Bezeichnung für „Die Taubenzüchter“
Dell´n – Delle (örtlich auch Döll´n oder Dull´n gesprochen, siehe auch Dullack´n)
Depperldokta – Psychologe
derdatscht, da´datscht – zerdrückt, zermanscht, zerquetscht
derhud´ln – (sich) abhetzen, bis hin zu Tode hetzen
derhutz´n – wie derhud´ln
Dipferl – Tupfer, Tröpfchen
Dire Dare – Geld
Doach – Teig
Doch – Tage (Mehrzahl von der Tag), das O wird lang gezogen ausgesprochen
Dogg´n – Puppe (Ostoberpfalz)
don – anderes Wort für durt´n = dort
Döllack´n – Delle (siehe auch Bläz´n)
Dollerwirl – Spinner, Kasperl, Narr
Dotsch – Kartoffelpuffer, Reiberdatschi
Dotsch´n – Einfältiger Mensch, Depp
dotschert – zerknittert, zerdrückt (im Bezug auf Dinge), einfälltig, ungeschickt, umständlich (im Bezug auf Person)
Drahdiwixpfeiferl – Fingernudeln aus Mehl oder Kartoffelteig
Drack – Lausbub (sieh auch: Saudrack)
dramhappert – verträumt, schusselig
drauß´ – draußen
draz´n – jemanden ärgern, ansticheln, triezen
dräam – drüben
druam – droben, oben (Nord- und Ostoberpfalz)
Drudsch´n, Drudscherl – eine unbeholfene, einfältige Frau, Mädchen
Dullack´n = Delle (örtlich auch Döllack´n)
Dult – Volksfest, Jahrmarkt
dümpl´n, dahin dümpl´n – vernachlässigen, nachlässig sein
durt´n – dort
Durt´n – Torte
dusäert (eɪ) – durcheinander, durchgedreht, schwerhörig (siehe auch deäiert)
Duscherer – Regenschauer, Regendusche, herabfallendes Wasser (siehe auch Buscherer)
Dutt’n – Titten, weibliche Brüste

E
e ́ – Hey (Zuruf)
eäier (eɪ) – eher
eäia´mals (eɪ) – manchmal, ehemals, immer (siehe auch sölmals)
ei´ – hinein
Eibrenn ́ – Einbrenne, Bechamelsoße
eidätscht, eidatscht – eingedrückt
eiwoikern – einweichen
elendich, elendiglich – elendig, hundselend
etliche – einige
enk – euch, auch als Höflichkeitsanrede in der dritten Person „Ihr“ gebräuchlich (Altoberpfälzisch)
eppa – eben (gelegentlich auch als „epps“ ausgesprochen, ist aber eher oberbayrisch)
ernterhal – auf der anderen Seite, vis a vis (Naabtaler Gegend)

F
fale, frale – freilich
Faouß (ə) – Fuß
fad – langweilig
Fak ́l – Ferkel, ein kleines Schwein
Fankerl – Spitzbub, Schelm (männlich und weiblich gleich im Gebrauch)
fern – letztes Jahr (siehe auch: vorfern – vorletztes Jahr)
Fett ́n – Fettsoße (beim Essen) / Unfett ́n – Soße mit weniger Fett (Ostoberpfalz)
fei – in jedem Fall (bestärkendes Beiwort), Beispiel: Sei fei anständig
Feiertoch – Feiertage
fetz´n – rennen, flitzen
Fifo – Fünf Euro (früher D-Mark) Stück
fischpern – flüstern, wispern
Flai – Traditioneller Vorgang des Wäschewaschens im Weiher oder Fluß mit anschließendem Auslegen der Wäsche zum Trocknen auf der Wiese
Flianggirg’l – „Fliegengeorg“, Tunichtgut, leichtlebiger Mensch
Flätsch´n – griesgrämiges Gesicht, Grimase
Flankerl – Flegel, Lausbub
Flederer – Rausch, siehe auch beianand, Haich, Hefer´n, Seier, Zinterer
Flenk – anderes Wort für Flankerl
flentsch’n – weinen
Flins´n – Geld (Westoberpfalz)
Fotz´nspangler – Zahnarzt
frähia – früher, ehemals
freäih (eɪ) – früh
frale ́ – freilich (auch oft nur „fale“ gesprochen)
Fuada ́ (ə) – Futter,
Fuada ́ (ə) – Maßeinheit für eine Schaufel/Heugabel voll, Beispiel: „a´ Fuada Hei“ (eine Gabel Heu)
fürder – davor
fuata`- fortan, andauernd
fuchtich – erzürnt, grantig, wütend, auch ungeduldig, aufgeregt
Fufi – Fünfzig Euro (früher D-Mark) Schein
Fus ́l – schlechter Schnapps
Fus ́l – Stoffußl, Staubfaden, z. B. auf dem Mantel
fuxdeif´lswild – fuchsteufelswild, sehr wütend oder aufgebracht
Fuzerl – Krümmel, Härrchen, Staubpartikel

G
Gang (ə) – Gänge, sinngemäß: „so genga die Gang“ (so geht es eben dahin im Leben)
gach – heftig, extrem, krass (siehe auch grawotisch)
Gackerla, Gackerl´n – Eier
Gänshenker – Geizkragen
gauer – gar
geäih´ (eɪ) – gehe, im Sinn: „I ́ geäih jetz ́“ (ich gehe jetzt) oder „Ah geäih` (Was du nicht sagst)
g’atzn – umständlich oder schwer verständlich sprechen
G´fech – Gefege, z. B. das Gefege mit dem Besen
G´freck, G´fret – widriger, unangenehmer, ärgerlicher Umstand, sinngemäß: Wegen Dir habe ich „des G´freck“
g´freckt – gestorben, verendet
G ́fris – grimmiges Gesicht
G´hech – Gehege, umgangssprachlich sinngemäß: „In´s G´hech kumma“ = Mit jemandem uneins sein
gi ́ – gib, zum Beispiel: „Gi ́ a ́mal her“ (gib einmal her)
g’haut – geschlagen
gi´tz – Abk.: gibt es, Beispiel: „Des gi´tz a´ niat“ = „Das gibt es doch nicht“
Gloif´l – unfreundlicher Bursche, Rüppel
Gloutsch´n – grobes Schuhwerk, Arbeitsschuhe
G´moi – Gemeinde
g ́moint – gemeint (aus dem Zusammenhang „er hat gemeint“)
Gnal – Knäuel, Wollknäuel, Beispiel: „Du bist a ́ Gnal“ = „Du machst mir das Leben schwer“
g ́naschig – vernascht, nach Süßigkeiten verlangend
gnaunz ́n – weinen, eher im Sinne eines künstlich erzeugten oder markierten Weinens
goar – fertig, gar
goar – gar, Beispiel: „Des gaiht ja goar niat“ = „Das geht ja gar nicht“
goell´n – stauchen, prellen,
goell, gell, gäll – Beiwort, um einen Satz zu unterstreichen, oft am Ende stehend, ähnlich: „Woist scho“
Goas – Ziege
Goasg´schau – verträumter, abwesender Blick
gochern – reden, sodern, eher im Sinn von daherschwafeln, Unsinn reden oder unnütz reden
göll´n – stauchen, prellen
Gosch ́n – Mund
G´raf´l – Gerafel, Zeug, Dinge
gräina (eɪ) – weinen (sieh auch: häina)
grapsch´n – greifen, packen, auch anlangen, anfummeln
Graderer – Bei der Kartoffelernte anfallendes, welkes Kartoffelkraut
Grantler – verärgerter, missmutiger Mensch
Gränz ́l – Halskragen, Beispiel: „Verdrah ́ dein ́ Gränz ́l niat so.“ = „Verdreh Deinen Hals nicht so.“
G´raff´l – Geraffel = Zeug, Ware, Dinge, Beispiel: „Nimm dei´ G´raff´l mit!“
Grammert – Der zweite Grasabschnitt einer Wiese (nach dem Erstschnitt)
G´rangel – Gerangel, Gedränge bis hin zur Rauferei
Grant – Ärger, Zorn
grantich – zornig
grawotisch – umtreibig, wild, ungehalten (aus dem Österreichischen)
Grawl – Schimmel
G ́red – Gerede
Greider – Kraut, Unkraut, Gestüpp
g ́ribm – gerieben
g ́ribm´e Ga´scht´n – geriebene Gerste, eine oberpfälzer Mehlspeise
Grieberer – Egge (lanwirtschaftliches Gerät für Bodenbearbeitung)
G´rischberl, G´rischperl – Kleiner Mensch; Zartes, zerbrechliches Wesen (siehe auch Zeferl)
Gro‘ – 3 Dutzend (alte Maßeinheit)
grod – gerade
Grodl – Kröte (sieh auch Hätsch)
gruscht´ln – kruschen, herum kramen, nach etwas suchen
G ́sang ́l – Gesang
g´schaftig – vorlaut, angeberisch, anschaffend
G’schaftlhuber – Besserwisse
g´schamig – schüchtern, sich schämend
g´scheckert – bunt gemustert
g´schepp´lt – grob an den Haaren gepackt und hin- und her geschüttelt, bis hin zum Haarbüschelausriss
G´schmarre – Schmarrn, Unsinn, albernes Gerede
g´schnappert – vorlaut, geschnappig
G´schopp, Geschoppe – Etwas, das unordentlich hineingeschoben oder hineingesteckt wird, z. B. Hemd in die Hose geschoppt
g’schpiem – gebrochen, sich übergeben
G ́schpui – Spiel
g´schtazert – starr, steif, unbeweglich, ungelenk
g ́schtrecktderlängs – gestreckt in der Länge, kerzengerade
G ́schwerl – Eine Gruppe Menschen mit eher negativem Ruf (siehe auch Bagasch)
G ́so – Spelzen und heruntergefallenes Stroh vom Dreschen (mittlere Oberpfalz)
G ́stanz ́l – Volksgesang über Begebenheit oder Person zu Bloßstellung oder Schmähung.
guad – gut
Guad ́l – Süßigkeit (zum Naschen)
Gutti – Süßigkeit
Guga ́n (ə) – Tütte (Ostoberpfalz)
g´säeiah, g´seng – gesehen
G´waf – Gerede, eher abwertend als Schimpfwort, Beispiel: „Hör auf mit dem G´waf!“
g´wampert – mit einem dicken Bauch (Wampe) ausgestattet
g´west, g´wen – gewesen

H
Ha – Ha (ə), Verstärkendes Fragewort am Satzende, gesprochen wie das „A“ (ə) beim Artikel „Ein“ mit einem H davor, Z. B. „Kennst du des niat, ha?“ = „Kennst Du das wirklich nicht?“ Siehe auch „Wo“
Haba dere – Gruß oder Abschiedswort, „Habe die Ehre“
hach´ln – necken, jemanden anspitzen, nörgeln, nerven, streiten
Hacht – Habicht
Hai – Heu
Haig´n – Heu machen, g´haigt = geheut
Hag ́lstecka (ə) – Spazierstock der einfachen Art, oft einfach nur eine Ast
heäian (eɪ) – hören
häina – weinen
hantich – hantig, unsensibel, forsch, streng
Hirl – ein bißchen, ein wenig. Beispiel: „Gi´ ma´ mal a´ Hirl“ = Gib mir doch ein kleines Stückchen, z. B. einen abgerissenen Brocken vom Brot. Häufig benutztes Wort, wenn es ums Teilen geht.
Haigeig´n – Heugeige = extrem dünner Mensch, auch Schimpfwort: Kratzbürste, Biest
haig´n – das Heu auf dem Feld umwenden
halbscharig – unfertig, ungenau, zwiedeutig
halich (ə) – heilig
Häich – Höhe, auch im Gebrauch: „Der hot a´ Häich“. Der ist sehr ausschweifend, redseelig oder im Rauschzustand, siehe auch beianand, Flederer, Hefer´n, Seier, Zinterer
Haipl – Kopf, im Zusammenhang: Haipl – Salat = ein Kopfsalat oder ein Haipl Weisskraut
Hallodri – Halunke
Hätsch – Kröte (sieh auch: Grodl, Protz)
hammas – Abk.: „Haben wir es?“ (siehe auch „sammas“)
Hampa (ə) – Pferd (mittlere Oberpfalz)
Hamperer – ungestümer, unbändiger Mensch
Haoust ́n – Husten
Haub´n – Haube, Kopfbedeckung, auch: Mei´ Haub´n = Mein Kopf
Haut oder d´ Haut – Vierthöchste Trumpfkarte beim Watt´n, die vor dem Spielbeginn in Zahl und Farbe angesagt wird (sieh auch Max, Belle, Bise/Soach, Maschin´, Schloch)
Hax’n – Bein, Fuß – auch im Plural
heäina (eɪ)  – weinen
Heäid ́lbrumma´ (eɪ) – Einer, mit dem nicht gut Hut tauschen ist, ein Betrüger
Heferl – Tasse
Hefer´n – Rausch, siehe auch beianand, Flederer, Haich, Seier, Zinterer
Heiter – Pferd (sieh auch: Hampa)
Hepperl – junges Geislein
Heita (ə) – Pferd (Ostoberpfalz)
Hemadschwank’l (ə) – ein Stück vom Hemd, daß aus der Hose heraushängt
Hetscha, Hetscher – Wirrnis, Unsinn, Verwirrtheit, Blödheit, örtlich auch Schluckauf. Beispiel: „Du hast ja an Hedscha“ = „Du bist nicht klar im Kopf“ oder „Du hast Schluckauf“
hetscher´n, verhetscher´n – schaukeln, wiegend tragen (z. B. ein Kind), auch verziehen, verwöhnen
Heucht´l – ein Mensch, der schlampig gearbeitet hat oder eine Aufgabe schludrig verrichtet hat, jemand der eigenartige Ansichten oder eine eigensinnige, verschrobene Herangehensweise an bestimmte Lebensumstände vertritt
heuglich, heuglig – eigen, aber mag nur bestimmte Sachen und andere nicht, übertrieben wählerisch
hi ́ – hin, hinzu
hi´- hin, kaputt, nicht mehr zu gebrauchen, reparaturbedürftig
hi´brez´n – hinfallen, stürzen
hi´pems´n – hinsticheln, nörgeln
Hiarscht (ə) – Herbst (Summerhiarscht – Spätsommer von Mitte August bis zur Herbst/Winter Sonnwende)
Himpa (ə) – Himbeere
hint´nauche´- hinterher, danach
hird ́l – ein bißchen
Hirnkast ́l – Gehirn, Beispiel: „Gäiht des in dei ́ Hirnkastl eine“? = „Geht das in dein Gehirn hinein“?
hiesig – einheimisch
Hoargascht (ə) – Sitzweil, zum Beispiel: Im Wirtshaus beisammen sitzen und sich unterhalten
Hobernschtraou – Haferstroh
Hoberleit ́n – kleines Haferfeld (siehe auch Leit´n)
Hoderlump – unsauberer Geselle
Hodern – Lappen zum Putzen
Hoiba – Schwarzbeere (Chamer Gegend)
hoiglig – verwöhnt, verzogen. Mag nur bestimmt Sachen ,andere gar nicht, zum Beispiel beim Essen
Hollerküach´ln – Aus den Holunderstrauchblüttenkelchen im Butterfett herausgebackenes,
kleines, rundes Küchlein
Holper – kleinwüchsige, wilde, feste Erdbeerart aus dem Lauterachtal
Holzlech – Ein Schuppen, in dem das Brennholz gelagert wird.
hoserd – nervös, unruhig, hibbelig (wie ein Hase)
Hoserer – die Hasenzüchter, die Hasenhalter
Hos ́n – Hose
Hos ́n, Hus´n – Hase, Hasen (Einzahl und Mehrzal)
Hüh, Hüll – Weiher,Teich (gebräuchlich in der Gegend um Ammertal, Illschwang)
huach´n – hören, horchen
hud´ln – (sich) hetzen, abhetzen, etwas schnell/hektisch machen (sieh auch derhud´ln)
hundsstoamiad – „hundssteinmüde“, sehr müde
Humpern – Große Tasse, Krug
Huiper (ə) – Himbeere (Westoberpfalz)
Huni – Ein Hunderter, 100 Euro Schein, früher 100 DM Schein
huza’n gäih ́ (ə) – zum „Ratsch ́n“ gehen
Huas ́n (ə) – Hose (Ostoberpfalz)
Hos ́n – Hose (mittlere Oberpfalz)

I
ibri ́ – übrig
iba düba (ə) – oben darüber, auch im Gebrauch: „Der is ́üba düba“ = „Der ist überdreht“
Itaker – Italiener
is´ – Abk. für „ich es“, Beispiel: „Na´ lau´ is´ sa´“ = „Dann laß ich es sein“
I-Dipferl-Scheisser – Pedant, Am Unwichtigen festhaltender Mensch, „Korinthenkacker“

J
Jampsterer – Kumpel, Saufkumpan, „Amigo“, auch Liebhaber
(artverwandt mit „Haberer“ aus dem Österreichischen)
jau (ə) – ja (Ostoberpfalz)
Jauer (ə) – Jahr
Jessas (ə) – Jesus, oft als Betroffenheitsauspruch: „Oh Jessas“

K
Kal (ə) – Keil
Käi (eɪ) – Kien, Kienspan
Kaib ́l (ə) – junge Kuh
Kaich ́l (ə) – Kücherl, Eine rund ausgezogene, frittierte Teigware aus Mehl, Milch, Butter,Eiern,
Hefe und Zucker
Kamedi – Komödiant, Schausteller (Allersburg/Hohenburg)
kammp ́ln – kämmen
Kannape – Couch, Sofa (französisch-oberpfälzisch)
Kannesbirl – Johannisbeere (Ostoberpfalz)
Kannesfeier – Johannisfeuer (Sommersonnwendfeuer)
Kaou (ə) – Kuh
Kaoucha (ə) – Kuchen
Kauderwelsch – unklares Gerede
Keitl – Beckenboden, Damm (siehe auch Reitl)
Kib ́l – Küberl, Eimer
Kine – König
Kienz ́n – ein Hautfetzchen, daß zum Beispiel neben dem Fingernagel heraussteht
Kinna – Kinder
Kirb´n – Aus Bast geflochtener Korb, Trog, Tragekorb, Wanne, manchmal auch als Bezeichnung für einen dicken Bauch (Wamp´n)
Kirm – dicker Bauch
kirzagrod, kirzngrod – kerzengerade
Kirz´n – Kerze
Klamperl, Klamperla – kleineres Unwohlsein, Krankheitstendenz, Wehwehchen
Klaperla – hinten offene Sandalen zum Schnell-Hineinschlüpfen
Kloiderhenk – Kleiderhacken, Garderobe
Klump – Gelumpe, etwas unbrauchbares, auch Plempl gennant
Kluperla – Wäscheklammern
Knäert – Knecht (Nord- und Ostoberpfalz)
Kneäischwamma (eɪ) „Kniepilze“ = weiche Knie haben (Angst haben)
Knela (ə) – die Knödel, Klöße
koins – keines
Kopperl – Aufstoßen (nach dem Essen)
Kral – Vierzackiger Rechen zum Zusammenziehen des Mistes auf den Misthaufen (siehe auch Mistkral)
Kramperbeäierlsschtaun (eɪ) – Schlehenhecke
Krampersbirl – Wacholder
Krax´n – Tragekorb
Krischperl – Zwerg, kleiner Mensch
Kuch ́a (ə) – Küche (eher Ostoberpfalz)
Kuddl´n – Innereinen, z. B. Kuddlsupp´n
Kufern – Koffer (Mehrzahl)
Kutt´nbrunzer – Schimpfwort für Geistliche im Ordensgewand (siehe auch: __Talarsoachl)
kutz´n – husten
Kich – Küche (mittlere Oberpfalz)
Kirwa – Kirchweih

L
laar – leer
laare Hos´n – „leere Hose“, Ausdruck für einen Menschen, der keine Kraft oder kein Durchhaltevermögen hat
Lätsch´n – missmutiger, entäuschter oder griesgrämiger Gesichtsausdruck
Laiberl – eine Weste
Lach ́n – Wasserlacke
Lak ́l – ein großer Mann, Bursche
Lamshaeider – geistig und oder körperlich träger Mensch (sinngemäß: Lammhütter, sieh auch Loamsieder))
lau amal (ə) – hör auf, laß das einmal sein
lau nau (ə) – lass nach,
Leftutti – Hanswurst, Depp
leinen – tauen, Beispiel: „Es leint da Schneäi.“ = „Es taut der Schnee“
Leit´n – Feld, Wiese in Hanglage
Lett´n – Dreck, Lehm; auch Schweiß und Schmutz, der beim Arbeiten am Körper/Gesicht herunterläuft
leschär – locker (aus dem Französischen)
Lett´ndatscher – Gummistiefel (Drecktreter)
letzding – neulich
liach´n – lügen
Lies’l – doppelte Maß Bier, 2 Liter
Lietz´n – Tick, Angewohnheit
Lift´l (Lüft´l) – Lüftchen, Luftzug, die i oder ü Asusprache ist eine Vermischung der beiden Vokale
Lin´ – Leinen, Sackleinen, Sack
lin – durchgewetzt, durchgesesen, löchrig, Beispiel: D´Hos´n is´lin = Die Hose ist durchgewetzt
Litz´n – absonderliche Angewohnheit, Neurose (siehe auch Schpucht´n)
Loahm – Lehm
Loamsieder – langsamer, bedächtiger Mensch (wörtl. Leimerhitzer)
Loarfa – Larve, auch Bezeichnung für Maske bzw. Faschingsmaske
Loas – Muttersau
Loatawog ́n – Leiterwagen, kleiner Holzziehwagen
Luarch – Loch (Nord- und Ostoberpfalz)
Luser – Ohren
Luser – Verlierer
lus´n – lauschen, „die Ohren spitzen“

M
ma´- mir
Maalaff (ə) – Maulaffe
Madl – Mädchen (sieh auch Moidl), wird lokal unterschiedlich benutzt
Maner – Männer
mang – morgen (Ostoberpfalz)
mal – einmal
ma letter – mein Lebtag,
Maschin´ – Maschine, beim Kartenspiel Watt´n drei Trümpfe (Max, Belle, Soach) in einer Hand
Maschkerer – der/die Maskierten (im Fasching)
Max – Spielkarte Herz König und höchster Trumpf der sog. „Kritisch´n“ beim Watt´n
(siehe auch Belle, Bise, Soach, Haut, Maschin´, Schloch)
Metz ́n – alte Maßeinheit für einen Korb voll (etwa 30 Pfund), zum Beispiel: Kartoffeln
mäi´n – müssen
micherd – „möchtend“, gemocht sein; Umschreibung für Person oder Sache, die man gern hat
Milchscheck – Löwenzahnblätter
Mistkral – siehe Kral (vgl. auch Sauzahn)
Moa – Mann (Nord- und Ostoberpfalz)
Moad – Magd (Nord- und Ostoberpfalz)
Mog´ntrazerl – kleine Vorspeise, kleines Essen; eine zu kleine, den Magen neckende Mahlzeit
Moidl – Mädchen (Einzahl)
moing – morgen (mittlere Oberpfalz)
Moila (ə), Moidln – Mädchen (Mehrzahl)
Muhackl – Unhöflicher, wortkarger, abweisender Mensch

N
Nadere – Näherin
Naotfick´l (ə) – knausriger Mensch; Jemand, der etwas billig mitnimmt; „Aus der Not heraus gefickt“
nasch – verrückt, närrisch (siehe auch damisch)
natz´n – schlafen
nau ́ (ə) – nach, danach, dann, denn
nauche (ə) – nach
nauschir ́n (ə) – nach schüren, zum Beispiel: Holz nach schüren
neäichter (eɪ) – näher
Neäicht´n (eɪ) – Nähe
Neidäider (eɪ) – Person, die nötigt oder nervt
Neäidoarsch (eɪ), auch Noutoarsch – wörtlich: Notarsch. Einer, der andere Menschen nötigt/anbettelt, Geizkragen
ner – nur
neam´d – niemand
neamats – niemand
niad, niat (ə) – nicht
Noat – Nacht (Nord- und Ostoberpfalz)
Noicherlzutzler – einer, der die Bierreste austrinkt (eher niederbayrisch)
Nußgack´l – Eichelhäher (Vogelart)
nusch´ln – undeutliches, verschwommenes Reden

O
oaber ́n – arbeiten
Oarbert – Arbeit
Oahr (ə) – Ei
Oar – Ohr
Oa´sch – Arsch, Hinterteil
oaschichtig – einschichtig, Single
o´habich – aufdringlichobacht – paß auf
obeidl´n – frieren, abschütteln „mi´ beidlts o´“ = „ich friere“
o´g´rantzt – abgeranzt, ausgelaugt, „abgefuckt“. Bild: Fuchs ist im Frühjahr nach der Paarungszeit abgeranzt
Ohrwasch´l – Ohr
Oh weia (ə) – Oh weh
oiche – hinunter
Oichkatzlschwoaf – Eichkätzchenschwanz
oid – alt
Oimer – Eimer
oimal – einmal
o leck – Im Sinne „Ach leck mich doch“. Emotionaler Ausruf = Das glaub ich nicht, stimmt das wirklich?
Ördba ́ (ə) – Kartoffeln (Beeren aus der Erde)
oreidich – widerlich, ekelhaft
oiselchter – dieselbigen, jene welche, auch diese
ois – alles
o ́trinken – antrinken
O ́wandt ́n – Ackerfurche
owe – hinab (siehe auch aoura)
o ́zipft – beleidigt

P
Pfa´ – Pferd (Ostoberpfalz)
pfennigguad – gut wie ein Pfennig (Geld), sehr gut
Pfird (Pfürd) ́ di ́ God – Behüt dich Gott, Abschiedsgruß
Pfingstlümm´l – Pfingslümmel (Der am Pfingsfestmorgen am Morgen als letzter aus dem Bett kommt)
Pfitscherpfeil – schneller Pfeil
Pfloatsch’n (ə) – Langweiler, träger Mensch, Tollpatsch
Pfaotsch´n – Pfoten, umgangssprachlich oberpälzisch für Hände
Plempl – Plunder, Unrat
Popperl – Staubfusl (das u wird im bayrischen länger betont, als das kurze U bei Fussel), auch im Gebrauch als Kosename „Mei´ Popperl“
Porre – Lauch
Potschamperl – Bettschieber
Pritsch’n – Liege der einfachen Art
Prack’l, Prack´l Mannsbüld – ein gestandenes Mannsbild
Protz – fette Kröte (siehe auch: Grodl)
P ́schoi – eine Mitgabe von Essen nach einer Feier (zum Beispiel: Hochzeit, Beerdigung)
Pulver – oberpfälzischer Ausdruck für Geld
Putzhodern – Putzlappen

Q
Quasch – Spezi, Colamixgetränk

R
Radi – Rettich
raff´n – raufen, sich prügeln
Ranga – Abhang, Abschüssiger Hang
Rampern – Hügel, auch Hornhauthügelchen, z. B. an den Fingergelenken (siehe auch Rufern)
Rampfterl – Brotende
rangeln – drängeln, stoßen, raufen (Hauptwort: Gerangel)
Ranga – kleiner Berghang
Rankerl – Brotstück
Raner – Rüben (Mehrzahl)
Ranger – Hügel, Anhöhe
Ranz´n – Bauch
raouch´ln (ə) – übertrieben arbeiten, zu viel arbeiten, zu lang arbeiten
ratz´n – schalfen
Rietscherl – Ortscheit; obpf. Bezeichnung für eines von den zwei kleineren Teilstücken der sog. Waage eines zweispännigen Pferdefuhrwerks
Routba ́ (ə) – Erdbeere, Erdbeeren
Ratschkat´l – Übermäßig plaudernde, geschwätzige Frau (übertragen auch auf Männer angewandt)
ratsch ́n – plaudern, unterhalten
raidich – reudig, Beispiel: reudiger (= herrenloser) Hund
Regoisl – Eierschwammerl (Regensburg)
Reitl – Beceknboden, Damm (Südoberpfalz, Niederbayern), siehe auch Keitl
resch – knusprig
retour geb ́n – erwiedern
reuteln – einen umherliegenden Reisig mit einer Schnur oder einem Seil zusammenbinden
Ritzbremse – Schnurrbart
Roßteischer – Roßtäuscher, einer der Pferde „anschwärzt“ und verkauft
Rotzlöff’l – Rotzlöffel, Flegel
Rog ́l, Roigl – Tütte (Schwandorf und Ostoberpfalz)
roade Ruam (ə) – rote Beete
Ruam (ə) – Karotte
Rufern – verkrustete Verletzungsstelle auf der Haut
Runkl – größere Rübe (Futterrübe)
Ruahsaload (ə) – Mitleid (Lauterachtaler Gegend)

S
sam gocka – soviel wie, so als ob, unklar ob…, in der Überlegung ob…
Saudrack – Saubub, Lausbub (sieh auch: Drack)
Sauzahn – Zweizackig gegabelter Rechen (wie zwei Schneidzähne der Sau), um z. B. Kartoffeln aus der Erde zu holen oder Äpfel vom Baum zu pflücken (siehe auch Kral oder Mistkral)
Sapalott – Ermahnung: „Jetzt reicht ́s“ oder als Respekt zollender positiver Zuruf
säuchelt – abgestanden, sinngemäß: Das Bier säuchelt
schai – schön
Schäl´n – Schelle, Ohrfeige (siehe auch Watsch´n)
schäich – Ostoberpfälzisch für schiach
Schaou (ə) – Schuh (Einzahl und Mehrzahl)
Schbucht´n – komische oder schlechte Angewohnheiten, Umständlichkeiten
Schechern – Elstern (Vogelart, in der Mehrzahl beschrieben)
scheda, schedan – abgewetzt, Beispiel: schedane Hos´n = abgewetzte Hose (siehe auch: lin)
Scheder´n – Erd/Dreckbrocken an den Schuhsohlen
scheäih (eɪ) – schön
scheed – nur (Waldmünchener Gegend)
schepp´l´n – jemanden an den Haaren reißen oder packen
Scher, Scherwuller – Maulwurf
scherbratzert – mit groben ungeschickten Händen ausgestattet
Sches ́n – altes Auto, altes Gefährt
schiach – häßlich, unschön, schief
schiagl´n – schielen
Schiar´n – „Schüre“, ein bestimmte (Schür-)Menge Holz für einen Brennofen
Schleich – Fussballschuhe mit verstärkten Noppen an den Sohlen –
Schliar´n – Dreckspur, Dreckstreifen, auch Kratzer auf der Haut
Schloch – Schlag, beim Kartenspiel Watt´n, die Ansage der Zahlenkarte (z. B. Achter, Neuner…), die alle anderen Karten sticht/übertrumpft, (siehe auch Max, Belle, Bise, Haut, Maschin´)
schloifern – schlurfen, auch schlüpfen, z. B. eineschloifern = hineinschlüpfen
Schlonz – Geschlonze, Siffe, Schleim, Drecksbrühe
schmadern – reden, ratschen
Schmäicherl – kleiner Grasbüschel
Schmäicherlbölzer = kleiner, dünner, ausgemergelter Mensch
Schnäi – Schnee
Schnäiwacht´n – Schneewehe
Schnaid – Mut
schneib´n – schneien, es schneibt = es schneit
Schnaderhüpf ́l – Vierzeiliger Volksgesang zur Unterhaltung und Belustigung
schnechern – kosten, probieren
Schniling – Schnittlauch
Schnoderer – Jemand, der dauernd redet
Schnoitling – kleiner Lump
Schnudern – Schnauze
Schoas – Furz
Schoit ́n – Borke, Rinde, auch angetrocknetes Nasensekret (Popel)
Schoit ́nkaich ́l (ə) – Scheitenkücherl, Ein nicht rundes Kücherl
Schöl – Schule (Schnaittenbacher Gegend)
Schpotz – Spatz (Vogelart)
schpreidern – in alle Richtungen spritzen
Schpringinkerl – nervöser, schlacksiger Menschentyp
Schpucht´n – Angewohnheit, Gewohnheit, Art und Weise etwas zu tun, eher im ungewöhnlichen oder umständlichen Sinn (siehe auch Liz´n)
Schpui – Spiel
schtad – still, ruhig
schtampern – schimpfen, auch zamschtammpern = zusammen schimpfen
Schtauer´n – Staude, Dickicht
Schtaunz´n – Haare
Schtaunz´n – Mücke, Stechmücke
Schter – ein Cubikmeter Holz
Schtiag ́n – Treppe
schtia´n – starren
schtich´ln – hinspitzen, jemanden anstacheln, jemanden anstreiten, anmachen (siehe auch hachl´n)
Schtod – Stadt
Schtoderer – Ein in der Stadt Lebender, keiner vom Land
Schtodtfrack – „Stadtfrack“, eher abwertende Bezeichnung der Landbevölkerung für die Stadtleute, welche im Frack daher stolzieren
Schtodl – Stall
schtopeln – „auf das Stoppelfeld gehen und nach liegengebliebenen Kartoffeln der letzten Ernte suchen“
Schtöll – Stuhl, auch Stelle, Platz
Schtoll – Stall
schtrawanz’n – herum spazieren (eher im Sinn, Herumgehen und nach Unfug Ausschau halten)
Schtukara (ə) – Stück, Beispiel: Schtukara achte = acht Stück
schuckern – schaukeln, schütteln
schudd´ln – etwas unsauber ausführen oder umständlich in die Länge ziehen, unnötig lange arbeiten
Schupfa/Schupf´n – Schuppen, Laube, kleines Häuschen
schwall´n – rauchen und trinken im genüßlichen, berauschenden Sinn
Schwoarzba´ (ə) – Blaubeeren
Seichten – die seichte Stelle im Fluß, Furt
Seidl – Eine Halbe Bier (0,5 Liter)
Seier – leichter Rausch, Schwips, z. B. Nachmittagsseier, wenn schon Mittags Bier getrunken wird, siehe auch beianand, Flederer, Haich, Hefer´n, Zinterer
Selch, Sölch – Räuchern. Am Dachboden wird ein eigenes Kaminrohr vom Hauptkamin in die sog. Sölchkammer umgelenkt. In der Sölchkammer hängen die gepökelten Fleischteile und Würste vom letzten Schlachten an Hacken oder Stangen frei in der Luft. Im Hauptofen darf in der Sölchzeit keine Kohle, sondern nur erlesenes Holz (z. B. Birke) geschürt werden. In der Sölchkammer befindet sich ein kleines Abzugfenster, welches den Rauch wieder nach außen ziehen läßt. Nach einigen Wochen wird das zusätzliche Kaminrohr und meist auch die Bretterwände der Sölchkammer wieder abgebaut. Die gesölchten Fleischteile und Würste hängen oft das ganze Jahr über auf dem Dachboden und werden nach Bedarf verwertet. (siehe auch Sur)
Servus, Ser ́s – Gruß oder Abschiedswort unter Freunden
seuchen – Urin ablassen, wiseln
siefern – sinngemäß: „es siefert“, es regnet leicht
Sitzweil – ein gemütliches Beisammensitzen
Soach – Spielkarte Eichel 7, dritthöchster Trumpf der sog. „Kritisch´n“ beim Watt´n
(siehe auch Max, Belle, Bise, Haut, Maschin´, Schloch), regional unterschiedlich auch Bise genannt
Soachbach’l – Pissbach
Soafa – Seife
sodern – daherreden; reden, das die Zuhörer nervt; reden, um des Redens willen
solchterne – solche
Söl – Seele
sölmals – ehemals (siehe auch äihermals)
Stranitz´n – Papiertüte
Suck´l – kleines Schwein, Ferkel
Sulz – Ein in Gallertmasse (Aspik) eingelegtes Gemüse und/oder Fleischgericht
Summerleit´n – Sommerhang, Hang in der Sonnenlage (siehe auch Leit´n)
Sur – Pökeln. Die Sur oder das Suren ist ein Vorgang nach dem Schlachten (vorzugsweise dem Schweinschlachten am Jahresanfang). In einem großen Holzfaß werden die einzelnen Fleischteile in ein mit Salz und Kräutern durchsetztes Wasser eingelegt. Das Ganze wird oben mit einem Holzdeckel und mit schweren Steinen abgedeckt. Beim Suren wird das Fleisch über mehrere Wochen geschmacklich aufgewertet und vor allem haltbar gemacht. (Siehe auch Selch).

T
Taberer, Tawerer, Daberer – die Taubenhalter, Taubenzüchter, auch Bezeichnung für die männliche Taube.
Talarsoachl – Schimpfwort für Geistliche im Ordensgewand (siehe auch: Kuttenbrunzer)
talkert – verkalkt
Teifelsgeig ́n – Teufelsgeige, Oberpfälzer Schlaginstrument aus Holzpfahl, Schnur, Schelle und Blechkiste
Tipfer ́l – Töpfchen, kleines Gefäß, ein kleiner Punkt,
Beispiel: das i Tipfer ́l
tramhappert – verträumt, noch nicht richtig wach
Tramp´l – „Ein Trampelnder“; Lauter, grober, unhöflicher, ungeschickter Mensch
tratz´n – necken, piesacken
Treibauf – getriebener Mensch, unruhiger Geist
triker´n – trocknen
Troch – Wanne (siehe auch Zuber)
Troi – Getreide (Schönseer Gegend)
Troid – Getreide, Beispiel: das Troid einfahren
Tschampsterer – Liebhaber, Geliebter, Bettgenosse „Hüpferer“ (siehe auch Haberer)

U
Uiala – staunender Ausruf
umanand (ə) – umher
ungwampert – unbeholfen

V
verhunzt – verschandelt, versaut, durch unsachgemäße Behandlung beschädigt
verdaou (ə) – vertan, „ich habe mich vertan“, gebräuchlich auch als „verdaou“ im Sinne des Liebesspiels zweier Menschen
valaua (ə) – sich auf jemanden verlassen
vire – vor, nach vorn
Virhang – Vorhang, Vorhänge
vorfern – vorletztes Jahr (siehe auch: fern)
Vrecka – „Verreckter“ (Schimpfwort), Beispiel: „Deäi Vreka, deäi elendiglichen“
Vreckerl – Verniedlichungsform von „Vrecka“
vreck´n – sterben, verrecken

W
Wachertoch – Die Werktage
wäarmmern – wimmern (Nord- und Ostoberpfalz)
Wackerl – Liebchen, Brötchen mit Schlitz, auch Vagina
Wad´lbeiser – „Einer, der in die Wadeln beißt“, d. h. der nicht nachläßt, nicht aufgibt, in seinem Anliegen unnachgiebig ist
Wammerl – Bauchspeck, Bauschfleisch
wampert – dickbäuchig
Wamp´n – dicker Bauch
Watt´n – Oberpfälzer Kartenspiel (sieh auch Belle, Soach/Bise, Max, Haut, Maschin´, Schloch)
Watsch ́n – Ohrfeige
Wei – Frau
Weibl, Weiberl – Frauchen
Weinbeerl´n – Rosinen
weäi (eɪ) – wie?
wepsert – nervös, zittrig, unruhig, ungeduldig
wief – schlau
Wildbrat – Wildbrett
Winslbritsch ́n – „Heulsuse“, auf eine weinerlich Frau oder ein Mädchen bezogenes Schmähwort, auch Schimpfwort für einen übertrieben gefühlsbetonten Sänger oder Sängerin
Wirm – Wärme
Wo! – kurz gesproches O, als verstärkender Zusatz am Ende eines Satzes, z. B. „Kennst du des niat, wo?“ = „Kennst du das wirklich nicht“. Eher gebräuchlich im Östlichen und Nordöstlichen Oberpfälzer Raum. Alternativ dazu steht das „Ha“ (ə).
woisl ́n – heulen, weinen
woist – weißt (du), oft im Zusammenhang gebraucht: „Woist scho ́ – Weißt du schon“?
wouh (ə) – wo?
Würschbaum – Balken zum Zusammenziehen des Reisigs, der oben aufdrückt wird, incl. einer Schnur
wuarl´n – emsig mit den Fingern eine Kleinarbeit verrichten, wüllen, kruschen
Wusala – kleine, junge Enten
wusl´n – nervös herumsuchen oder herumkramen (ähnlich wuarl´n)
wurscht – egal, gleich
Wuzagackl – Schreckgestalt, Gnom, Kinderschreck

X

Y

Z
zach – zäh
zagl´n – ziehen, beisen, herunterbeisen
zama (ə), zam – zusammen
zambrenna – „zusammenbrennen“, sich besaufen
Zamperl – kleines Wesen, kleiner Mensch, schmächtiges Kind
zapp´nduster – stockdunkel
zau ́dir – zaun(-latten)dürr, sehr dünn
Zecherer – Beutel
zerdetscht – zerdrückt (sihe auch eidätscht)
Zeferl – zarter, zerbrechlicher, dürrer Mensch, kleines Wesen, Ding
zefix – verflixt nochmal (Fluchspruch)
z´erscht – zu erst
zindl’n – zündeln, mit dem Feuer spielen
Zinterer – Rausch, siehe auch beianand, Flederer, Haich, Hefer´n, Seier
Zoigl – Kommunal gebrautes Bier, nach gemeinsam genutztem Braurecht, das an genau festgelegten Tagen in dem jeweiligen Privathaus oder auch einer Gaststätte ausgeschenkt wird. Angezeigt durch den am Haus angebrachten Zoiglstern. Älteste Tradition im Raum Eslarn bis Mitterteich
Zuber – Wanne aus Holz, zum Beispiel: Waschschober/zuber (Wanne zum Wäsche waschen)
Züll´n – Ruderbott (Vilstal)
zutz´ln – saugen
Zwadschgara – Kind, kleines Kind, kleinwüchsiger Mensch, Zwerg (Einzahl und Mehrzahl)
Zwett´n – Durcheinander
Zwiderwurz’n – widriger, verhärmter Mensch
Zwiefel – Zwiebel
Zwick´l – Zwei Euro (früher D-Mark) Münze
Zwurtschgerl – Zwerg, kleines WesenQ